Aufbruchstimmung beim bundesweiten Austauschforum zum Startchancen-Programm
Am 11. und 12. Dezember 2024 fand in Berlin das bundesweite Austauschforum zum Startchancen-Programm statt. Vertreter:innen aus Politik, Wissenschaft und Stiftungen diskutierten über den aktuellen Stand und die Zukunft des Progamms.
Ziel war es, über den Fortschritt des Programms zu sprechen und gemeinsam Wege zu erarbeiten, wie Chancengerechtigkeit und Qualität in der Bildung weiter vorangebracht werden können.
Die Diskussionen im Plenum und in Workshops zeigten: Das Startchancen-Programm ist auf einem guten Weg. Mit klarer Aufbruchstimmung wurden zentrale Themen diskutiert, darunter die Bedeutung datengestützter Schulentwicklung, eine bedarfsorientierte Mittelverteilung und die Rolle innovativer Diagnostik-Tools.
Cem Özdemir, Bundesbildungsminister, brachte es mit Bezug auf seinen eigenen Lebenslauf auf den Punkt: Investitionen in Bildung zahlen sich aus – und zwar bis zu fünfach!
Die zentralen Themen im Überblick
Datengestützte Schulentwicklung: Christine Streichert-Clivot, saarländische Ministerin für Bildung und Kultur und Präsidentin der Kultusministerkonferenz 2024, unterstrich die Bedeutung einer datengestützten Schulentwicklung und verwies auf erfolgreiche Modelle aus Kanada.
Bedarfsorientierte Mittelverteilung: Stephan Ertner vom BMBF erläuterte, dass die Mittelvergabe des Programms auf den spezifischen Bedürfnissen der Schulen basieren müsse, um eine effektive Unterstützung zu gewährleisten.
Rolle der Schulträger: Helge Daugs, Staatssekretär im Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Schleswig-Holstein, und Britta Russack, Referatsleiterin im Schulministerium Nordrhein-Westfalen, betonten die Verantwortung der Schulträger bei der Umsetzung der Programmsäulen. In Nordrhein-Westfalen sollen regionale Bildungsbüros die Verteilung und Verwaltung der Mittel übernehmen.
Diagnostik und individuelle Förderung: Volker Clasing, Schulleiter aus Hamburg, hob die Bedeutung von Diagnostik als Grundlage für gezielte Fördermaßnahmen hervor. Er bezeichnete diese als notwendige "Untersuchung", um individuelle Unterstützungsbedarfe zu identifizieren.
Fazit
Das Austauschforum verdeutlichte die gemeinsame Entschlossenheit, das Bildungssystem in Deutschland durch das Startchancen-Programm nachhaltig zu verbessern. Die Zusammenarbeit aller Akteure – von der Politik über die Wissenschaft bis hin zur Bildungswirtschaft – wird entscheidend sein, um die ambitionierten Ziele des Programms zu erreichen.
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