Rheinland-Pfalz macht den Anfang
Rheinland-Pfalz startet Aufruf im Rahmen von Säule II des Startchancenprogramms
Am Mittwoch, den 26. Juni 2024 fand die erste Dienstbesprechung aller Startchancen-Schulen in Mainz-Hechtsheim statt. Daraufhin wurde auf der Webseite des Bildungsministeriums Rheinland-Pfalz ein Aufruf an mögliche Kooperationspartner gestartet um die mögliche Aufnahme von Verfahren in den Maßnahmenkatalog mit empfohlenen Verfahren von Säule II zu prüfen.
Säule II: Chancenbudget und Maßnahmenkatalog
Hier eine kleine Auffrischung:
Zwei Drittel der Mittel aus Säule II die eine Startchancen-Schule erhält, müssen in Maßnahmen aus dem vorgeschlagenen Maßnahmenkatalog investiert werden. Diese Maßnahmen sind speziell darauf ausgerichtet, die Basiskompetenzen der Schüler zu stärken und benachteiligte Schüler zu unterstützen.
Nur ein Drittel der Mittel wird als "Chancenbudget" zur freien Verwendung an die Schulen gegeben. Dieses Budget erlaubt es den Schulen, nach eigenem Ermessen auf ihre Situation vor Ort zu reagieren.
Empfohlene Maßnahmen und BISS-Transfer
Bisher ist wenig offiziell über den oder die Maßnahmenkatalog(e) bekannt; explizit wurden im Eckpunktepapier des Bundes bisher nur die empfohlenen Maßnahmen aus der Bundesinitiative BISS-Transfer (Bildung durch Sprache und Schrift) genannt. Diese konzentrieren sich auf die Verbesserung der Sprach- und Schriftkompetenzen der Schüler und können einen wichtigen Beitrag zur Zielerreichung des Startchancenprogramms leisten.
Aktueller Aufruf in Rheinland-Pfalz
Mit dem aktuellen Aufruf läd nun als erstes das Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz interessierte Partner ein, am Prüfverfahren teilzunehmen, um Schulen Angebote zu unterbreiten, die dabei helfen, die Ziele des Startchancenprogramms auf individueller und institutioneller Ebene zu erreichen. Das Ministerium wird den Schulen Orientierung bei der Auswahl möglicher Partner geben, indem es diese vorab sichtet und in eine Empfehlungsliste aufnimmt.
Erwartete Reaktionen anderer Bundesländer
Es ist wahrscheinlich, dass andere Bundesländer diesem Beispiel bald folgen werden. Es bleibt abzuwarten, ob letzendlich jedes Bundesland seinen eigenen Katalog mit empfohlenen Maßnahmen entwickelt, oder ob dies auf Bundesebene übernommen wird.
Quelle, Stand 28.06.24: Webseite des Bildungsministeriums Rheinland-Pfalz
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